Kunstgriff 7

Mehr wollen...

…klingt irgendwie fordernd, egoistisch und undankbar. Als wäre man nicht zufrieden mit dem was man ohnehin schon hat, könnte schließlich schlimmer sein. Mehr können hingegen klingt viel besser, gar fortschrittlich und ist ja auch wichtig in der heutigen Zeit. Aber wie soll man mehr können, wenn man das, was man können will, gar nicht wollte? Wie viel wollen ist denn nun ok und sollte manch einer manchmal lieber weniger wollen, als dem frustrierenden Resultat eines ursprünglichen Wollens gegenüberzustehen? Undankbar laut gegen Wände laufen, die man selbst über die Jahre mühsam errichtet hat? Nein, das hab ich nicht gewollt! Und dennoch wundert man sich über die Narben im Gesicht, die es hinterlässt. Wer sagt denn eigentlich, dass die Wand da stehen soll, vielleicht sollte sie ganz woanders stehen, dort wo man elegant um sie herumbalancieren könnte, vielleicht sogar hinaufspringen, ein Stück mehr anbauen könnte oder sonst was, was man eben will. Im günstigsten Fall will man viel und kann viel. Sind jene dann fordernd, egoistisch und undankbar? In vielen Fällen denkbar. Dieser Ansicht zu sein mag jedoch auch auf purem Neid basieren, sich selbst nicht zu trauen, mehr zu wollen.

Nichts als die Erinnerung

Tage, Stunden, oft nur Minuten…vorbei…dennoch hat sich die Erinnerung an einen Moment ins Gedächtnis gebrannt, wie der Glühwein in die Ceranfeld Herdplatte bei der Weihnachtsfeier im letzten Jahr. Er bleibt hängen, und dann stellt sich die Frage, ob man bereit ist, diesen wieder zu entfernen. Vielleicht ist er ja das Einzige, was einem über das Jahr hinweg sagt, dass es Weihnachtsfeiern überhaupt gibt.

Und wenn nichts als die Erinnerung bleibt, dann kümmert man sich eben um diese, so gut es geht. Wie sie es verdient hat, so dass es ihr an nichts fehlt, dass sie nicht um ein Gramm abnehmen würde. Im Gegenteil, sie würde sogar noch wachsen, selbstbewusst aufblühen, sich farbig entfalten. Man lebt in der Erinnerung, bunt, durcheinander, schwimmend, variierend, aber schön und man ist glücklich damit. „Bewusstes Erinnern“ lässt sich sogar wunderbar in den Tagesablauf integrieren. Musik, ein Glas Rotwein… wow, es funktioniert. Ein Gefühlsfetzen fliegt vorbei, dicht gefolgt von einem Bild, sie stoßen zusammen mit einem Wort. Nicht annähernd zu verstehen, aber das macht nichts. Und mitten im Geschehen steht man dann da, zwar etwas verloren, aber man verbringt seine Zeit mit ihr und ist stolz darauf, wie gut sie sich macht.

Wieder Musik und auch mehr Rotwein. Da ist sie wieder. Diesmal…füllend, erdrückend, sie verdrängt alles andere. Was war eigentlich noch mal das andere? Der Kopf ist voll von ihr, kein Platz für anderes. Was zum Teufel war das andere? Da war doch was. Man schaut sich um und umrisshaft erkennt man es. Eigentlich nur wenige Fußlängen entfernt, dennoch wird man durch eine feine Linie unauffällig aber wirkungsvoll davon getrennt. Dann linst man ein wenig hinüber, hält Ausschau nach Neuem und bewertet. Mit der Erinnerung kann nichts mehr mithalten, nichts ist auch nur annähernd so farbig, leicht, mit Emotionen geladen und extrem wie sie. Alles neu Erlebte wird gleich zu Beginn verglichen, mit einem „ungenügend“ Stempel versehen und ausgesiebt. Die Folge, es wird leerer… mit der Zeit… eine Leere wie am zweiten Weihnachtsfeiertag, wenn Spannung und Neugierde längst verflogen sind, man nur noch wartet, dass die Geschäfte wieder aufmachen, um erneut seinem Alltag nachzugehen. Und jetzt? Etwa warten bis nächstes Jahr? Unbeirrt weiterschweifen, überstürzt haltmachen, weglaufen, ignorieren, umdrehen oder durchdrehen …was auch immer das Jahr etwas kürzer erscheinen lässt…

dirty pretty things..,

the animals - sounds like screaming trees - with bright eyes. mark lenegan hätte seine liebe müh und not mit dieser fast groteskten sektenmäßigen vereinigung der DeutschAmerikanischenFreunde. belle and sebastian und mc solar würden sich lieben, wenn kruder und dorfmeister nicht immer über apollo 440 chikinken würden.
der busta, der liebe busta, der rhymes so animalisch hot hot heat - da bräuchte billy joel beinahe some chemical brothers um seine dispotenz an musikalischem fallus zum erleuchten zu bringen...was soll das - das blumfeld darf nicht zerstört werden - es lebe die grünland deklaration - diese verdammten beastie boys - alles zerstören - aber alles dokumentieren mit der alterwürdigen camera obscura mit mellow mark. bush und strauch. alles hin und her und herum gerissen. autsch, my knee hurts - johnnys cash flow - verschissenen kapitalakkumulation à la john frusciante like chili the peppers. lieber sitter der heranwachsenden - bissl baby shambeln hat noch niemandem geschadet - nick carter - who the fuck - sufing u.s.a? cake and caesars? blur and graham coxon. autsch-etwa doch die anatomie des graunes - ich kauf mir ne consule und krawall&remmidemmi-----suck & run or kiss & swollow

...aaaungeordnet
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