Montag, 28. Juli 2008

OFFSCREEN

Unterstützung bei Filmprojekten

offscreen

Was könne man sich als junger kreativer Studierender mehr wünschen, als einen Verein, der Film- und Videoproduktionen unterstützt und fördert? Der auch Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für heranwachsende Filmschaffende anbietet - und „Unterstützung statt Bürokratie“ nicht bloß als leere Werbephrase verwendet? Durch den Verein Offscreen gibt es eine derartige Institution in Salzburg.

Offscreen – Offenes Film Forum Salzburg ist ein gemeinnütziger Verein, der unabhängige Film- und Videoproduktionen unterstützt und fördert. Bei Offscreen entstehen unter anderem Kurzspielfilme, Dokumentarfilme, Tanz-, Theater- und Musikvideos, Videokunst und vieles mehr. Wie man sieht, ist man bei diesem Verein bemüht, nicht nur Leute aus einem gewisses Genre anzusprechen, sondern in alle Richtungen für junge AutorInnen und RegisseurInnen offen zu sein.

Kontaktaufnahme einfach gemacht

„Es ist ganz einfach, mit uns Kontakt aufzunehmen – einfach Anrufen oder eine Email an uns schreiben,“ so beschreibt Gerald Stieglbauer die simple und durchaus unbürokratische Kontaktaufnahme. Wir sind bemüht, die Hemmschwelle des Kontaktaufnehmens, die leider durchaus besteht, möglichst niedrig zu halten. „Es muss nicht von Anfang an ein komplett ausgearbeitetes Konzept oder dergleichen vorgelegt werden. Man kann sich auch einfach melden, wenn man eine Idee hat und diese mit uns besprechen will.“

Nach geglücktem Kontaktieren geht es nun darum, etwaige Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten abzuschätzen. Da es jungen Filmemacherinnen und Filmemachern oft nicht nur an Geld sondern vor allem auch am notwendigen Equipment fehlt, kann Offscreen in beiden Fällen zur Seite stehen. Durch diverse monetären Förderungen (im Bereich von in etwa € 500 bis und € 2000) und auch durch die Möglichkeit, technische Ausrüstung vermitteln zu können, kann den jungen RegisseurInnen fundiert geholfen werden. Auch im Bereich der „Künstlervermittlung“ kann Offscreen helfend zur Seite stehen. Wer also die „perfekte Idee“ hat, aber nach dem richtigen Haupt-oder Nebendarsteller sucht – auch hier kann euch geholfen werden.

„Wir werden uns aber davor hüten, jungen FilmemacherInnen unsere Ideen für deren Konzepte einzureden. Der Verein kann Projekte je nach Absprache mit geldwerten Leistungen fördern, aber wird sich nicht in dramaturgische Abläufe einmischen,“ ist Alexandra Huber, ihres Zeichen Geschäftsführerin von Offscreen, bemüht, deutlich zu machen, dass sich die Filmschaffenden bei ihnen frei entfalten können. Nur bei etwaigen Anfragen und persönlichem Wunsch kann und wird sich Offscreen mit den AutorInnen und RegisseurInnen gemeinsam mit dem eingereichten Konzept auseinandersetzen und mit „Know How“ zur Seite stehen.

Hochwertig besetzte Workshops

Offscreen bietet jedoch nicht nur variable monetäre Förderungen an sondern versucht auch durch praxisorientierte Workshopreihen die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten junge Filmschaffende und auch jene, die es noch werden wollen, anzusprechen. „Offscreen bedeutet für uns Bewegtbilder jenseits des Mainstreams. Wir möchten das Interesse für unabhängige Produktionen, unkonventionelle Themen, innovative Ausdrucksmöglichkeiten und unbekannte FilmemacherInnen wecken und fördern.“ versucht Alexandra Huber die Intention des Vereins zu beschreiben.

In diesen Workshops wird in praxisorientierter Art und Weise das für die Umsetzung von Projekten notwendige Wissen und „Know How“ gemeinsam mit erfahrenen FilmemacherInnen und Profis erarbeitet beziehungsweise vertieft. Bedeutende Filmschaffende wie Karina Ressler („Antares“), Barbara Albert („Fallen“), Ulrich Seidl (Import Export) waren bislang zu Gast.
Für das Jahr 2008 wird ein Wokshop mit dem Schwerpunkt auf den Dokumentarfilm mit Günther Schwaiger („Hafners Paradies“) stattfinden. Der Termin ist noch nicht fixiert, wird aber auf der Offscreen Homepage früh genug ersichtlich sein.

Historie und Hintergründe


Gegründet wurde Offscreen in Jahre 1997 in Salzburg als Nachfolgeinitiative von „Laterna Magica“ – einem Verein, der Amateurcharakter hatte und in dem sich die Mitglieder Anfang der 90er Jahre im Schmalfilm- und Videobereich (Super 8; 16mm) engagierten. Seine Mitglieder sind Studierende, kommen aus der freien Filmszene oder durch Vernetzungspartner wie „Studio West“ oder „Aktion Film“ zu Offscreen.

Der gemeinnützige Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge (€ 22 per anno) und wird von Stadt und Land Salzburg gefördert. Der Vorstand besteht aus Gerhard Branimir-Bonev (Obmann), Markus Huber (Schriftführer) und Gerald Stieglbauer (Kassier) und als Geschäftsführerin fungiert Alexandra Huber.

Offscreen ist ein Verein mit in etwa 30 bis 50 Mitgliedern. Es werden regelmäßig Filmabende und Diskussionsrunden veranstaltet und durch die enge Kooperation mit dem „DasKino“ können in unregelmäßigen Abständen Präsentationen von Offscreen unterstützten und geförderten Produktionen im Kino-Ambiente gezeigt werden.

„Im Juni dieses Jahres wird voraussichtlich die nächste öffentlich Präsentation im „DasKino“ veranstaltet – wer Interesse hat, kann gerne vorbeischauen. Wir freuen uns über jede Email und über jeden Anruf und haben für alle kreativen Studentinnen und Stundenten ein offenes Ohr.“

Links:

http://www.offscreen.at

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